Kurz & Knapp

Das Projekt war ein offener und kreativer Jugendtreff für Jungs. Hierzu wurde in der PAULA eine Arbeitswerkstatt eingerichtet, in der mit den Naturmaterialien wie Gips, Ton, Holz und Lehm gearbeitet werden konnte. Das Endergebnis war eine gemeinsame Rauminstallation.

Projektbeschreibung

Unter dem Prinzip der Resonanz soll das Projekt „Räume, Wald & Wir“ im Rahmen von PAULA umgesetzt werden. Aufgrund unserer heutigen gesellschaftlichen Situation, die sich durch eine Vielzahl von Möglichkeiten und einer hohen Schnelllebigkeit auszeichnet, fällt es jungen Menschen zunehmend schwerer sich zu identifizieren und festzulegen. Dieses Projekt schafft für Jugendliche einen Freiraum zur gemeinsamen künstlerischen Auseinandersetzung, Diskussion und Reflexion des eigenen Tuns. Auf diese Weise können persönliche Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft gewonnen werden und identitätsstiftende Prozesse angeregt werden. In dem offenen Konzept des lebendigen Galerieraumes können verschiedene Ideen umgesetzt werden. Die Bezugnahme auf das bereits im Raum Vorhandene spielt eine große Rolle und soll den Jugendlichen Mut zu Veränderung und Transformation machen.

Das Projekt wird von dem zukünftigen Masterstudenten der HKS Ottersberg Toni Ehrhardt geleitet und richtet sich an männliche Jugendliche aus der Gegend in und um Worpswede.

Zu Beginn des Projektes erschließen sich der Dozent der PAULA und die Teilnehmer den Raum. Danach installiert die gesamte Gruppe mit dem Dozenten eine vorübergehende und praktisch orientierte Arbeitswerkstatt. Durch ungezwungene Übungen soll schließlich ein Zugang zu Materialien wie Gips, Ton, Holz und Lehm geschaffen werden. Sobald die Teilnehmer erste Sicherheit im Umgang mit den verschiedenen Materialtypen gewonnen haben, wird der Raum durch eine künstlerische Gruppenarbeit bespielt. Der Projektleiter ist während der gesamten Projektzeit ebenfalls an der künstlerischen Arbeit beteiligt.

PAULA möchte mit dem Angebot „Räume, Wald und Wir“ Jungs im Alter von 13-18 Jahren aus dem Raum Worpswede ansprechen, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, miteinander in den Räumen der PAULA künstlerisch zu arbeiten.

Mit selbst gesuchten Naturalien aus dem naheliegenden Wald sollen die Sinne der Jugendlichen angesprochen und die Wahrnehmung geschult werden. Sowohl im praktischen Spiel als auch in angeregten Diskussionen soll die Arbeit in der Gruppe sowie das Treffen von Entscheidungen und die künstlerische Auseinandersetzung mit organischen Materialien zur Selbsterfahrung werden. Im Innenraum stehen Gips, Ton, Lehm, Draht und andere Materialien zur Verfügung, um die Möglichkeit zu bieten den Galerieraum und die Natur ein Stück weit mit einander zu verbinden. Die PAULA soll auf diese Weise mit archaisch künstlerischen Ansätzen in Berührung kommen.